Edelsteine Turmalin

Turmalin-Zweifarbig

Turmaline war schon in der Antike im Mittelmeerraum bekannt. Nach West- und Mitteleuropa führen ihn Holländer um 1703 von Ceylon ein, unter dem singhalesischen Wort (turamali), was so viel bedeutet wie :Stein, mit gemischten Farben

Der Turmalin gehört zu jenen wenigen Edelsteinarten, die in der Lage sind, alle Farben und Mischfarben des Sonnenspektrums hervorzubringen. Viele Farbarten bezeichnet man lediglich nach ihrer Farbe - z. B. gelber Turmalin, grüner Turmalin-während dem die zahlreichen anderen Farben zu den verschiedensten Fantasiebezeichnungen Anlass bieten: Rosa bis rot = Rubellit, hell bis dunkelblau = Indigolit, hell- bis dunkelbraun = Dravit (Achtung: diese Abart wird sehr oft als «Andalusit» angeboten), violett bis purpur = Siberit; farblos = Achroit, schwarz = Schörl.

Viele Steine weisen gleichzeitig mehrere Farben auf, wobei die Farben quer zur Prismenachse abwechseln oder aber von innen nach außen schalenartig angeordnet sind. Berühmt sind die sogenannten Mohrenköpfe von der Insel Elba, die in verschiedenen Farben vorkommen können, aber immer mit schwarzen Köpfen enden.

Turmalin gehört zu der Turmalin-Gruppe
Farben:
Paraiba-Turmalin Türkisblau bis Grün, sehr intensiv lebhaft
Turmalin Grün, Grün mit etwas Gelb oder Blau
Rubellit Rot-Rosa, Rot-Rosa mit etwas Braun oder Blau
Indigolith Blau, Blau mit etwas Grün oder Schwarz
Transparenz: durchsichtig dis undurchsichtig
Härte: 7 - 7 1/2
Chem. Daten: Aluminium-Bor-Silikat
Preissegment: Paraiba-Turmalin bis oberste Preiskategorie, alle anderen bis obere
Verwechslungen:
Paraiba-Turmalin Praktisch keine ausser Apatit
Turmalin Smaragde, Peridot
Rubellit Rubin, Granat, Spinell
Indigolith Saphir, Spinell
Turmalin facettiert